Eiweißfutter

Mehlwurmfressen Eiweißfutter sollte man einer Maus geben, um einen Mangel an tierischem Eiweiß vorzubeugen. Gerade trächtige Tiere haben einen erhöhten Eiweißbedarf, da sich die Jungen im Körper gut entwickeln sollen. Nach der Geburt braucht die Mäusemutter Eiweiß, um Milch produzieren zu können. Aber auch nicht tragende Tiere fressen gerne eiweißhaltiges Futter.

Anbieten kann man Lebendfutter wie Mehlwürmer, Heimchen, Grillen und Heuschrecken oder Raupen und Larven aus der Zoohandlung.

Wem das nicht zusagt, der sollte lieber zu Quark, Joghurt, Sahne, Gammarus, getrockneten Seidenspinnerlarven (Bombyx mori) oder Katzentrockenfutter greifen. Hier ist aber darauf zu achten, dass man die Tiere langsam daran gewöhnt. Zuviel auf einmal kann zu Durchfall führen.

Hin und wieder kann man auch eine kleine Menge hartgekochtes Ei verfüttern.

:!: In freier Wildbahn nutzen Hausmäuse (die Vorfahren unserer Farbmäuse) als tierische Eiweißquelle primär Insekten. Wenn sich die Gelegenheit bietet, wird auch Fleisch gefressen. Milchprodukte gehören hingegen nicht zum natürlichen Nahrungsspektrum.
Sortiert nach Eiweißgehalt ergibt sich folgende „Wertigkeit“ tierischer Eiweißquellen:
Insekten, Gammarus und Katzen-/Hundefutter (je nach Hersteller) > Quark > Joghurt > Sahne.
Beide Punkte sprechen dafür, möglichst Insekten zu verfüttern. Möchte man dies nicht, sollte man auf Gammarus oder hochwertiges Katzen- oder Hundefutter zurückgreifen. Milchprodukte sind von der „Natürlichkeit“ wie auch vom Eiweißgehalt her schlechter geeignet und sollten daher die letzte Wahl darstellen.