Grassamen
Grassamen sind in den meisten Fertigfuttermischungen nicht enthalten, daher muss man sie meist extra kaufen und unter das Futter mischen.
Man kann auch (ca. einmal pro Monat) einen TL in einem Extra-Napf ins Mäuseheim stellen oder eine Handvoll Grassamen aussähen und dann die Keimlinge oder Stängel verfüttern.
In Onlineshops bekommt man Grassamen einzeln, oft auch in einer fertigen Mischung mit Kräutersamen unter der Bezeichnung Wildsämereien. Sie werden gern gefressen und haben nur 2 % Fettgehalt, einen Proteingehalt von 7 % und einen hohen Kohlenhydratanteil.
Bitte nur in ungedüngter Erde aussähen!
Neben dem Kauf von fertigen Mischungen kann man Grassamen im Sommer auch selbst auf einer ungedüngten, ungespritzen Wiese (nicht direkt an der Straße) sammeln.
Pflückt man selber reife Gräser, ist darauf zu achten, dass sie nicht vom giftigen Mutterkorn befallen sind!
Definitiv geeignet sind folgende Arten:
- Deutsches Weidelgras (Englisches Raygras) Lolium perenne
- Flughafer Avena fatua
- Glatthafer (Französisches Raygras) Arrhenatherum elatius
- Hasenschwänzchen Lagurus ovatus L.
- Kammgras Cynosurus cristatus
- (Gewöhnliches) Knäuelgras/Knaulgras Dactylis glomerata
- Rispengräser Poa
- Rot-Schwingel Festuca rubra
- Taube Trespe Bromus sterilis
- Weiche Trespe Bromus hordeaceus
- Welsches Weidelgras (Italienisches Raygras) Lolium multiflorum
- Wiesen-Fuchsschwanz Alopecurus pratensis
- Wiesen-Lieschgras (Timotheegras) Phleum pratense
- Wolliges Honiggras Holcus lanatus
- (Gemeines) Zittergras Briza media
Man sollte nur ausgewiesene Futtergrassamen kaufen, da in anderen „Rasensamenmischungen“ oft schon Dünger enthalten ist.
Weiterführende Links
Wildgräser-Übersicht auf birds-online.de mit Bildern und Tipps (auch für Nager geeignet)
Hinweis: Wir raten davon ab, Ruchgras zu verfüttern!
— Sandra Thees 23.08.2006 19:17.