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Hirse

rote und gelbe Kolbenhirsen

Der Begriff Hirse ist eine Sammelbezeichnung für eine Reihe von Getreidearten, die der Familie der Süßgräser (Poaceae) angehören.
Verfüttert werden meist Kolbenhirse (oberes Foto), Rispen-/Silberhirse (unteres Foto), Senegalhirse, Platahirse, Rote Hirse, Japanhirse, Mannahirse und Perlhirse.

Hirse enthält viele Mineralstoffe und Spurenelemente, darunter Magnesium, Kalium, Eisen, Fluor und Silizium.

100g Hirse enthalten:

  • Brennwert: 1481 kJ (354 kcal)
  • Wasser : 11,3 g
  • Kalium : 43 mg
  • Calcium : 20 mg
  • Magnesium : 170 mg
  • Vitamin C : 0

Die Körner der meisten Hirsesorten enthalten 60-80 % Kohlenhydrate, 6-20 % Eiweiß, darunter zahlreiche essentielle Aminosäuren, und 1-6 % Fett.
Hirse kann(!) wesentlich mehr antinutritive (eine gesundheitsschädliche Wirkung entfaltende) Substanzen wie Phytinsäure, Oxalsäure, Kieselsäure oder Tannine (Gerbstoffe) enthalten als andere Getreidearten. Diese Substanzen sind hauptsächlich in den äußeren Schichten enthalten.
Eine gesundheitsschädliche Wirkung von Hirse auf Mäuse ist nicht bekannt, sie kann ruhig verfüttert werden.

Silberhirse in der Rispe

Hirseflocken: Im Super- oder Biomarkt gibt es auch Hirseflocken, das sind platt gewalzte Hirsekörner, die bedenkenlos verfüttert werden können.

Kolbenhirse (Setaria italica), auch als Italienische Borstenhirse bezeichnet, besitzt Körner, die 2 mm dick sind und etwa 10 % Wasseranteil, 11,3 % Eiweiß, 4,3 % Fett, etwa 62 % Kohlenhydrate, 7 % Rohfaser und 3 % Rohasche enthalten.

Hirse ist ein grundlegender Bestandteil vom Mäusefutter und kann auch einzeln verfüttert werden. Ein beliebtes Erlebnisfutter sind Hirsekolben, weil sich die Mäuse ihr Futter dabei selbst erarbeiten müssen.

Selbstgezogene Hirse

Sehr beliebt bei Mäusen : Hirse in einen Blumentopf mit ungedüngter Erde aussähen und keimen lassen. Nach ein paar Tagen hat man lange Stängel, die gerne gefressen werden.
Hierzu kann man auch den gesamten Blumentopf in das Mäuseheim stellen- neben dem Fressen haben Mäuse auch viel Spass daran, den Topf umzugraben.
Achtung: Die Erde sollte allerdings nicht zu nass sein, keinen Schimmel auf der obersten Erdschicht haben, ungedüngt und ohne Zusätze sein.

:!: Wie immer, die Menge macht es: Zuviel kann zu Durchfall führen und Reste der feuchten Erde müssen am nächsten Tag herausgesammelt werden.

(Das Ganze funktioniert natürlich auch mit anderen Getreidearten.)