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Äste
Äste werden gern zum Klettern genutzt, deshalb kann der Halter mit ihnen wunderbar Etagen oder andere Punkte im Käfig verbinden. Aber auch sonst klettern Mäuse gern daran herum, vorallem, wenn an einem Ast ein Leckerli zur Belohnung angebracht ist.
Äste, Zweige, Blätter
Uneingeschränkt geeignet sind Äste und Blätter (nicht Knospen/Blüten/Früchte!) folgender Pflanzen:
- Kernobstbäume (Birn-, Apfelbaum) auch mit Knospen und Blüten
- Hainbuche
- Spitzahorn
- Bergahorn
- Platane
- Haselnuss inkl. Korkenzieher-Hasel auch mit Knospen und Blüten
- Erle
- Johannisbeer- und Heidelbeerstrauch
- Eberesche
- Schwarzpappel und Silberpappel inkl. Zuchtformen/Hybriden („Säulenpappel“, Bastard-Schwarzpappel)
- Ulme (alle Arten)
Eingeschränkt geeignet sind Äste und Blätter folgender Pflanzen:
- Linde (Blätter wirken harntreibend - Äste ohne Blätter sind uneingeschränkt geeignet)
- Kirschbaum (gründlich auf Harz kontrollieren!)
- Birke (Blätter enthalten viel Gerbsäure - Äste ohne Blätter sind uneingeschränkt geeignet)
- Weide (Rinde enthält Gerbsäure und Salicin)
- Espe bzw. Zitterpappel (Rinde und Blätter enthalten Salicylsäure-Verbindungen)
- (Rot-)Buche (Blätter enthalten Oxalsäure und sind deshalb umstritten)
Ungeeignet sind Äste und Blätter folgender Pflanzen:
- Eiche (enthält rel. große Mengen Tannine)
- Kastanie (enthält verschiedene arzneilich wirksame Bestandteile)
- Esche (Link)
- Rotahorn (giftig)
- Nadelholzbäume (das Harz kann den Magen verkleben, die ätherischen Öle reizen die Atemwege)
- Walnussbaum (giftig)
Äste mit grossem Durchmesser sollten ein paar Tage zum Ablagern draußen (z.B. Balkon) liegen, kleine Zweige mit Blättern können sofort verfüttert werden.
Vor der Verwendung müssen Äste in jedem Fall gründlich mit kochend heissem Wasser abgewaschen und so von kleinen Insekten, Moos usw. befreit werden. Man kann sie auch mit kochendem Wasser übergießen und anschließend für mindestens 48 Stunden einfrieren. So werden alle potentiellen Schädlinge und ihre Eier zerstört.
Nach dem Waschen sollten Äste gut durchtrocken, damit sie im Käfig nicht schimmeln.
An dicken Ästen kann man Seile anbringen oder sogar Hängenester oder Hängekörbe aufhängen.
Tipp: Frischfutter auf kleine Äste aufspießen oder Leckerlis mit etwas Mehl-Wasser-Gemisch auf einen Ast kleben. Die Mäuse freuen sich, wenn sie es finden.
Ansonsten sollten mindestens einmal im Jahr neue Äste in den Käfig kommen, wenn die alten schon zu sehr benagt wurden.
Weiterführende Links
Giftpflanzen-Datenbank der Uni Zürich
Bestimmungshilfe für (einheimische) Bäume
Degupedia/Deguwiki
— Sandra Thees mit Ergänzung zu Ästen und Links von Moonshadow 18.05.2006 18:06.