Mausebande Wiki

Haltungsformen

Zu Beginn der Mäusehaltung steht meist die Frage nach einem geeigneten Käfig. Nehmen Sie sich für die Suche und für den evnetuellen Bau eines Käfig, Geheges oder einer Voliere ausreichend Zeit und informieren Sie sich umfassend. Leider sind die meisten handelsüblichen Käfige für Mäuse nicht geeignet, da sie zu klein, aus den falschen Materialien oder schlecht belüftet sind.
Deshalb: Unabhängig davon, wie Ihr Traumkäfig für eine Gruppe Farbmäuse aussieht, sollten Sie bedenken - es sind die Tiere, die darin 24 Stunden täglich leben müssen!
Genau wie Sie sich nicht täglich 24 Stunden in Ihrem Bad aufhalten würden, möchten die Mäuse auch gerne laufen, klettern, springen und sich einfach bewegen können, ohne gleich am anderen Ende des Käfiges zu sein oder sich praktisch nur im Kreis drehen zu können.
Um zu erfahren, wie viele Tiere Sie in ihrem (geplanten) Käfig optimal unterbringen könnten, benutzen Sie einfach mal den Mauscalc - ein Programm, das berechnet, wieviel Platz eine artgerechte Unterbringung benötigt bzw. ob Ihr vorhandener Käfig diesen Ansprüchen genügt.

Gut bis perfekt ist die Haltung in...

  • gekauften Volieren, Gitterabstand maximal 0,8cm.
  • artgerechten und großen Käfigen (sehr schwer im Handel zu bekommen), Gitterabstand ebenfalls max. 0,8cm.
  • Regal- oder Schrankumbauten (volierenartig)

Die Vorteile an diesen Haltungsformen sind, dass man sie gut nach den Bedürfnissen von Farbmäusen einrichten kann, Etagen relativ leicht anzubringen sind, ausreichende Frischluftzufuhr gewährleistet ist und die Reinigung in den meisten Fällen recht problemlos und stressarm funktioniert.

Am besten an die eigenen Bedürfnisse angepasst werden kann ein Eigenbau (inkl. Regal-/Schrankumbau). Oftmals ist ein solcher auch günstiger als ein(e) Kaufkäfig/-voliere.

Akzeptabel für die Mäusehaltung sind...

  • Aquarien, die nicht höher als breit sind und eine Mindestlänge von 100 cm haben
  • Nager-/Kleinsäugerterrarien, die ausreichend belüftet sind (sehr schwer zu finden)

Vorteile sind natürlich, dass keine Streu mehr auf den Boden fallen und man die Tiere recht gut beobachten kann. Allerdings kann man sich eigentlich nie sicher sein, ob die Belüftung wirklich ausreicht. Das aus dem Mäuseurin entstehende Ammoniak-Luft-Gemisch ist schwerer als Luft und sammelt sich somit am Boden. Diese Tatsache kann zu einer großen Gefahr für die sensiblen Organe der Mäuse werden, die oftmals mit Atemwegserkrankungen zu kämpfen haben.

Nicht tragbar ist die Haltung in...

  • sogenannten „Hamsterknästen“: Bunten Röhren-Käfigen, die eher an Spielzeug als an tiergerechte Käfige erinnern („Knast“, weil die Käfige einfach viel zu klein und schlecht belüftet sind und zudem meistens aus Kunststoff bestehen).
  • sämtlichen Varianten, die sich alleine von der Größe her ausschließen
  • Aquarien, die höher sind als breit
  • Terrarien mit zu geringer Belüftung
  • Transportboxen: wie der Name schon sagt, sind sie für den Transport und nicht die Haltung da!

Anne Stubenrauch 11.05.2006 22:19.