Kräuter - frisch oder getrocknet
Kräuter enthalten viele Mineralstoffe und sollten deshalb in der Mäuseernährung nicht fehlen. Fast alle Kräuter können frisch wie getrocknet verfüttert werden.
Es empfiehlt sich allerdings, nicht öfter als einmal pro Woche eine kleine Menge (wenige Gramm pro Maus) Kräuter zu geben, da es sonst zu einer Calcium-Überversorgung kommen kann. Zudem haben fast alle Kräuter eine (Heil-)Wirkung auf den Organismus, weshalb man bei Mischungen auf die Zusammensetzung achten sollte - es besteht die Gefahr sich gegenseitig aufhebender oder (schlimmer) verstärkender Wirkungen. (Wir Menschen essen ja auch nicht Schokolade und Trockenpflaumen durcheinander…)
Anmerkung: Bei den meisten Kräutern ist die Heilwirkung nicht wissenschaftlich belegt. Informationen dazu berufen sich auf die (traditionelle) Pflanzenheilkunde.
Folgende Kräuter sind für Mäuse getrocknet und/oder frisch geeignet:
Breitwegerich, Dill, Echinacea (eigentlich kein Kraut), Gänseblümchen, Giersch (Verwechslungsgefahr mit dem giftigen Schierling!), Hirtentäschelkraut, Kamille, Löwenzahn (nur Blätter und Blüten), Schafgarbe, Spitzwegerich, (Zitronen-)Melisse
Folgende Kräuter sind eingeschränkt geeignet (für Details siehe jew. Text):
Borretsch*, Brennnessel, Huflattich, Liebstöckel*, Majoran, Oregano, Pfefferminze*, Petersilie, Rosmarin*, Salbei*, Sauerampfer, Thymian*, Vogelmiere, Wegwarte/Zichorie
*Aufgrund des sehr hohen Gehaltes an ätherischen Ölen bitte nur kleinste Mengen verfüttern!
Die folgenden Kräuter sollte man nicht verfüttern, da sie u.a. Estragol enthalten:
Anis
Basilikum
Estragon
Fenchel
Piment
Zitronengras
Estragol hat sich bei Tieren als krebserregend erwiesen. Da bisher keine Grenzwerte für Mäuse bekannt sind, sollte man sicherheitshalber keine Kräuter verfüttern, die diesen Stoff enthalten.
Grundsätzlich gilt: Wer sich nicht ganz sicher ist, ob er auch wirklich die richtige Art vor sich hat, sollte sie besser nicht pflücken.