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Trächtigkeit
An eine trächtige Maus kommt man schneller als man denkt.
Beispiele dafür:
- Maus im Zoohandel gekauft
- trächtig, da Männchen und Weibchen in einem Käfig zusammen gehalten wurden
- trächtig, weil bei einer Maus das Geschlecht falsch bestimmt und diese dann mit nach Hause genommen wurde
- Weibliche Mäuse zu lange beim Vater gelassen
- Tiere in Not aus schlechter Haltung geholt
- Absichtlich Männchen und Weibchen zusammen gesetzt
Egal wie man zu einem trächtigen Tier gekommen ist: Die kleine Dame in anderen Umständen braucht nun besondere Beachtung und Aufmerksamkeit.
Die Trächtigkeit
Die Trächtigkeit bei Rennmäusen dauert 22-26 Tage, kann aber aufgrund von Stress oder Krankheit verkürzt (Fehl- oder Frühgeburt) oder verlängert sein. Meistens erkennt man die Trächtigkeit ab dem Ende der zweiten Woche:
Die Maus wird in kürzester Zeit dicker (vor allem am Bauch) und es bildet sich eine Art Birnenform im Körperbau.
Weitere Anzeichen sind
- vermehrtes Fressen und
- Nestbauen,
- längeres Schlafen,
- unruhiges Verhalten,
- Ändern der Aktivitätszeiten (die Maus ist meist abends oder morgens anzutreffen und schläft am Tag.)
Besondere Pflege
Liegt die Vermutung nahe, das Tier könnte trächtig sein, so sollte man die Maus auf jeden Fall in Ruhe lassen (nicht unnötig rausnehmen, ständig suchen oder stören).
Setzte man das Tier zu sehr unter Stress, kann es zu einer Früh- oder Fehlgeburt kommen!
Falls man noch einmal sauber machen will bzw. muss, sollte man das zu einem Zeitpunkt tun, an dem die Maus noch nicht geworfen hat und man sich „sicher“ ist, dass die Geburt nicht unmittelbar bevorsteht. Am besten nur die Streu wechseln und das Inventar so lassen wie es ist. (Die Maus beruhigt sich durch die ihr vertrauten Geruchsspuren schneller wieder, als wenn der gesamte Käfig nicht mehr nach ihr riecht.)
Nach den Saubermachen viel Heu, Stroh und Klopapier (unbedruckt) in den Käfig legen, damit sich die trächtige Maus ein Nest bauen kann.
Futter und Wasser sollten so aufgestellt werden, dass auch die immer dicker werdene Maus herankommt. Zudem sollte die Mutter gerade in den letzten Tagen der Schwangerschaft in Ruhe gelassen werden, damit sie nicht in Angst leben muss und nach der Geburt ihre Kinder auffrisst.
Trächtige Mäuse brauchen viel Eiweiß, das sie durch bestimmtes Futter bekommen können. Dieses Eiweißfutter soll verhindern, dass die Mutter nach der Geburt einen Eiweißmangel hat und ihre Jungen auffrisst.
Dazu zählt:
- Mehlwürmer oder andere Insekten
- Katzenfutter
- Quark
- Joghurt
Dieses Futter dürfen trächtige Mäuse in Maßen genießen, es sollte auch während der Stillzeit noch gegeben werden und erst reduziert werden, wenn die Maus aufhört zu säugen.
Dabei empfiehlt es sich, 1-2 Mehlwürmer oder ein paar Stücke Katzenfutter am Tag zu geben. Von Joghurt und Quark sollte es ein TL sein.
(Achtung: Die Maus vorsichtig daran gewöhnen, zuviel auf einmal kann zu Durchfall führen.)
Die Trächtigkeit endet mit der Geburt der Jungen.